Wasserhärte und ihre Bedeutung für deine Pflanzen

15.01.2025 Dünger

Die Wasserhärte spielt eine entscheidende Rolle bei der Anwendung von Düngemitteln, insbesondere wenn diese ihre Inhaltsstoffe je nach Wasserhärte getrennt anbieten. Doch was genau ist Wasserhärte, wie bestimmt man sie und welchen Einfluss hat sie auf das Substrat? In diesem Blogeintrag gehen wir diesen Fragen auf den Grund.

Was ist Wasserhärte?

Die Wasserhärte bezeichnet die Menge an gelösten Mineralstoffen, insbesondere Calcium- und Magnesiumsalzen, im Wasser. Je höher der Anteil dieser Salze, desto härter ist das Wasser. Weiches Wasser enthält nur geringe Mengen an Calcium- und Magnesiumionen, während hartes Wasser einen hohen Anteil dieser Mineralstoffe aufweist. Die Wasserhärte hat Auswirkungen auf verschiedene Aspekte des Gartenbaus, wie die Nährstoffverfügbarkeit und den pH-Wert des Bodens oder Substrats.

Wie bestimmt man die Wasserhärte?

Die Wasserhärte für Deutschland kann auf der Seite Wasserhärte Deutschland ermittelt werden und wird in der Regel in Grad deutscher Härte (°dH) gemessen. Dieser Wert gibt an, wie viele Milligramm Calciumoxid (CaO) pro Liter Wasser gelöst sind. Je nach Härtebereich unterteilt man Wasser wie folgt:

  • Weiches Wasser: 0 bis 8,4 °dH
  • Mittelhartes Wasser: 8,5 bis 14 °dH
  • Hartes Wasser: 14 bis 21 °dH
  • Sehr hartes Wasser: über 21 °dH
Welchen Einfluss hat die Wasserhärte auf das Substrat?

Die Wasserhärte hat direkten Einfluss auf das Substrat und die Verfügbarkeit von Nährstoffen. Insbesondere die Verhältnisse von Calcium, Magnesium und anderen Spurenelementen können sich verändern und somit das Wachstum der Pflanzen beeinflussen. Folgende Punkte sind besonders wichtig:

  • Nährstoffaufnahme: Hartes Wasser kann die Verfügbarkeit von wichtigen Nährstoffen wie Eisen und Phosphor einschränken, da diese in höherem Maße in unlöslichen Verbindungen vorliegen.
  • pH-Wert: Ein hoher Calcium- und Magnesiumgehalt im Wasser kann den pH-Wert des Substrats anheben, was für bestimmte Pflanzenarten problematisch sein kann, da diese einen niedrigeren pH-Wert bevorzugen.
  • Substratstruktur: Zu hartes Wasser kann auf Dauer auch die Struktur des Substrats negativ beeinflussen, da Mineralstoffe sich ablagern und das Substrat verkrusten können.
Fazit

Die Wahl des richtigen Düngers und die Anpassung der Bewässerung an die Wasserhärte sind entscheidend für das gesunde Wachstum von Pflanzen. Viele Düngerhersteller bieten mittlerweile spezielle Produkte für weiches und hartes Wasser an, um den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden. Indem man die Wasserhärte kennt und versteht, wie sie das Substrat und die Nährstoffaufnahme beeinflusst, kann man die bestmöglichen Bedingungen für die Pflanzen schaffen.


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