
Pflanzen sind für die Photosynthese auf Licht angewiesen. Indoor angebaute Pflanzen werden in der Regel nicht mit ausreichend Licht versorgt, um ein optimales und gesundes Wachstum zu erreichen. Schon ein Meter Abstand vom Fenster reicht aus, dass die Pflanze nicht mehr in vollem Umfang des Tageslichts versorgt wird. Auch die Jahreszeiten bieten Pflanzen unterschiedlich starke Lichtverhältnisse, die im Winter zu Wachstumsproblemen führen können.
Im Winter kann es oft beobachtet werden, dass Pflanzen weiche Triebe und kleine, hellgrüne Blätter bilden, um auf den Mangel an Licht aufmerksam zu machen. Speziell für schlechte Lichtverhältnisse entwickelte Pflanzenlampen bieten hier eine exzellente Lösung, um Pflanzen unabhängig von Standort und Jahreszeit mit ausreichend Licht zu versorgen.
Beim Indoor-Anbau werden beide Begriffe synonym verwendet. Der Unterschied liegt jedoch im Detail: Eine "Leuchte" bezeichnet das Gestell oder die Fassung, die die Lampe hält, während mit "Lampe" die Leuchtmittel gemeint sind, die das Licht abgeben.
Für die Pflanzenbeleuchtung ist es entscheidend, nicht einfach nur normales Licht zu verwenden, wie etwa das einer Schreibtischlampe. Pflanzen benötigen Licht mit einer bestimmten Verteilung von Wellenlängen im sichtbaren und nicht sichtbaren Bereich. Je mehr Licht mit den richtigen Wellenlängen auf die Blätter der Pflanze trifft, desto besser kann diese das Licht für die Photosynthese nutzen. Das Ergebnis: Besseres Wachstum, mehr Blüten und höhere Erträge.
Die richtige Beleuchtung fördert nicht nur das Wachstum der Pflanzen, sondern stärkt sie auch gegen Schädlinge und Krankheiten, was zu gesünderen und robusteren Pflanzen führt.
Tageslicht besteht aus einer Mischung vieler Farben, jedoch nutzen Pflanzen davon nur etwa 50%. Dieser Anteil, der für die Photosynthese genutzt wird, nennt sich PAR-Strahlung. Besonders der blaue und rote Anteil des Lichts sind entscheidend für die Photosynthese. Die McCree-Kurve zeigt, wie verschiedene Wellenlängen die Photosyntheseleistung beeinflussen.

Je nach Verhältnis von Blau- und Rotanteilen im Licht beeinflussen sie das Wachstum der Pflanze in verschiedene Richtungen. Für den vegetativen Wuchs benötigen Pflanzen mehr blaues Licht, während für die Blüte und Fruchtbildung mehr rotes Licht von Vorteil ist. Die Wahl des richtigen Spektrums hat einen direkten Einfluss auf das Wachstum und den Ertrag der Pflanzen.
In den letzten Jahren haben sich Grow LED Lampen als eine der effizientesten und vielseitigsten Optionen für die Pflanzenbeleuchtung etabliert. Diese Lampen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichen Beleuchtungstechnologien:
- Energieeffizienz: Grow LEDs verbrauchen wesentlich weniger Energie als herkömmliche Glühbirnen oder Leuchtstoffröhren. Dies senkt deine Energiekosten und sorgt gleichzeitig für eine optimale Beleuchtung deiner Pflanzen.
- Langlebigkeit: Mit einer Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden oder mehr bieten Grow LEDs eine kostengünstige, langfristige Lösung. Weniger häufige Lampenwechsel machen die Nutzung besonders praktisch.
- Anpassbare Lichtspektren: Moderne Grow LEDs ermöglichen die Anpassung des Lichtspektrums, um die jeweiligen Bedürfnisse der Pflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien zu unterstützen. So kannst du das Wachstum, die Blüte und die Fruchtbildung gezielt fördern.
- Geringe Wärmeentwicklung: LEDs erzeugen deutlich weniger Wärme als traditionelle Lampen, wodurch das Risiko von Verbrennungen an den Pflanzen reduziert wird. Du kannst die Lampen näher an die Pflanzen platzieren, ohne Schäden zu riskieren.
- Umweltfreundlichkeit: LEDs enthalten keine umweltschädlichen Substanzen wie Quecksilber und sind leichter zu entsorgen, was sie zu einer nachhaltigeren Wahl macht.
Durch den Einsatz hochwertiger LED-Pflanzenlampen kannst du deine Indoor-Gärtnerei auf ein neues Level heben und ein gesundes, ertragreiches Pflanzenwachstum sicherstellen. Investiere in die richtige Beleuchtung und beobachte, wie deine Pflanzen gedeihen.
Obwohl LEDs heutzutage die bevorzugte Wahl für viele Grower sind, sind Natriumdampflampen (NDL) nach wie vor eine verbreitete Beleuchtungstechnologie, die einige Vorteile bietet:
- Hohe Lichtintensität: NDL erzeugen eine sehr starke Lichtintensität, die besonders für größere Pflanzen und eine größere Fläche von Vorteil ist.
- Günstiger Anschaffungspreis: Die anfänglichen Kosten für NDL-Systeme sind häufig niedriger als bei LEDs, was sie zu einer attraktiven Option für Anfänger macht.
Jedoch gibt es auch einige Nachteile, die bei der Wahl einer Natriumdampflampe berücksichtigt werden sollten:
- Hoher Energieverbrauch: NDL verbrauchen deutlich mehr Energie als LEDs und können somit die Betriebskosten erhöhen.
- Hohe Wärmeentwicklung: NDL erzeugen eine erhebliche Menge an Wärme, was zu einer erhöhten Temperatur im Growraum führen kann. Dies erfordert zusätzliche Kühlung und kann das Risiko von Hitzeschäden erhöhen.
- Weniger Flexibilität im Lichtspektrum: Das Lichtspektrum von NDL ist eher auf den roten Bereich des Lichts fokussiert, was nicht so vielseitig ist wie das anpassbare Spektrum von LEDs.
Während NDL also immer noch Vorteile bieten, haben LEDs aufgrund ihrer Energieeffizienz, geringen Wärmeentwicklung und Anpassungsfähigkeit das Rennen gemacht, wenn es um die ideale Beleuchtung für Pflanzen geht.